Fernwärmenetz im Stadtzentrum: grünes Licht für den neuen Pflasterbelag

Der Ensembleschutz und der Denkmalschutz haben grünes Licht für den neuen Pflasterungsvorschlag des historischen Zentrums vom Brixen gegeben. Die Gemeinde Brixen arbeitet gerade an die Ausarbeitung des Ausführungsprojektes.

Im vergangenen Herbst haben die Stadtwerke Brixen AG in Abstimmung mit den Interessensvertretern der Altstadt, mit den Arbeiten für die Verlegung des Fernwärmenetzes im Stadtzentrum begonnen. Eine Herzensangelegenheit für die Gemeinde Brixen, die damit sowohl im Hinblick auf nachhaltige Energie als auch in die Aufwertung des historischen Stadtkerns und in moderne und effiziente Infrastrukturen investiert hat. Im Zuge der Verlegung des Fernwärmnetzes wurden nämlich auch das Glasfasernetz verlegt und die Trinkwasser-, Strom- und Abwasserleitungen erneuert.

Nach der Winterpause und der gezwungen Unterbrechung wegen des COVID-19 Notstandes haben die Stadtwerke, in Abstimmung mit der Gemeinde, die Arbeiten Ende April wieder aufgenommen und fertiggestellt. In der Zwischenzeit hat die Gemeinde das Projekt für die neue Pflasterung der betroffenen Straßen und Plätze ausgearbeitet und dem Denkmalsschutz zur Begutachtung vorgelegt.

Das Projekt sieht u.a. eine barrierefreie Gestaltung der Fußgängerzone vor, insbesondere unter den Großen Lauben wo heute hohe Stufen den Durchgang für ältere Menschen, Behinderte und Kinderwagen erschweren. Ein wichtiges Ziel, betonte die Gemeindeverwaltung, das Teil des Projekts "Inklusive Brixen" ist.

Die Arbeiten für die Entfernung der provisorischen Asphaltschicht und die Verlegung des neuen Pflasterbelages in den Kleinen und Großen Lauben, in der Erhardgasse, auf dem Pfarrplatz und auf einem Teil des Domplatzes sollen noch im diesem Jahr ausgeschrieben werden. In der Zwischenzeit wird sich auch der Boden korrekt abgesetzt haben (mindestens 6 Monate nach Fertigstellung der Grabungsarbeiten) und der neue Pflasterbelag könnte bereits Anfang 2021 verlegt werden.

Im Foto: Vertreter der Gemeinde Brixen, Franz Berretta (Stadtwerke Brixen), Hansjörg Jocher (Studio Bergmeister), Andreas Passler (Inklusives Brixen - Arbeitsgruppe "Menschen mit Behinderung")