Gemeinde, Diözese und Hofburg unterzeichnen Vereinbarung zur Führung des Hofburggartens

Im Rathaus von Brixen unterzeichneten Bürgermeister Peter Brunner, Hofburg-Präsident Josef Matzneller und Franz Kripp als Generalbevollmächtigter der Diözese Bozen Brixen vor kurzem die vom Stadtrat im Juni genehmigte Vereinbarung zur Führung, Aufsicht, Nutzung und Koordinierung des Hofburggartens. Damit können nun die nächsten Schritte für die Planung und Umsetzung des Konzepts von André Heller zur Neugestaltung des Hofburggartens erfolgen. Dieses hatte der Gemeinderat im vergangenen Dezember ohne Gegenstimme gutgeheißen. Ziel der nun unterzeichneten Vereinbarung ist die Neuregelung und Verlängerung des Mietverhältnisses für den Hofburggarten aufgrund von André Hellers Gestaltungskonzepts, das darauf ausgerichtet ist, den Garten im Einklang mit dem Gesamtensemble der Hofburg aufzuwerten. Demnach soll eine enge Kooperation mit der Hofburg Brixen angestrebt werden, um den kulturellen und historischen Wert der Hofburg und des Hofburggartens verbinden zu können; die Gestaltung und Führung des Hofburggartens erfolgen im Rahmen des Gesamtkonzepts der Hofburg als Museum.

Als nächstes wird nun die Vereinbarung zwischen der Gemeinde Brixen und dem Land Südtirol zur Finanzierung des Gartens unterzeichnet. Die Planung und Realisierung der Arbeiten zur Neugestaltung des Gartens erfolgen durch die Gemeinde Brixen, wobei das Land Südtirol 80% der Mittel bereitstellt, da es sich um ein Projekt von Landesinteresse handelt. Man rechnet damit, dass die Vorbereitungsarbeiten bereits im Spätherbst dieses Jahres in Angriff genommen werden können. Großen Wert legt die Gemeinde Brixen bei der Umsetzung des Konzepts darauf, dass es für die einheimische Bevölkerung, besonders für Familien und Kinder, das ganze Jahr über einen begünstigten Zugang zum Garten gibt, so wie vom Gemeinderat beschlossen. Bürgermeister Peter Brunner verweist in diesem Zusammenhang auf das Erfolgsmodell des Freizeittickets, das allein in diesem Sommer 10.000 Mal verkauft wurde und das in Zukunft auch für den Zugang zum Hofburggarten genutzt werden kann. Stadträtin Paula Bacher bezeichnet den Garten als einen Ort der Ruhe und des Wohlbefindens, der zusammen mit der Hofburg eine einzigartige Bereicherung für das kulturelle Angebot der Stadt Brixen bilden wird. Derweil wird der Dialog mit den verschiedenen Interessensvertretungen fortgesetzt. So gab es im Juli ein Zusammentreffen zwischen André Heller mit verschiedenen Südtiroler Künstlern sowie mit der Südtiroler Gärtnervereinigung.