Solidarität ohne Grenzen

23 aus Nordafrika stammende Brixner spenden für bedürftige Mitbürger

Stolze 2.220 Euro für Brixnerinnen und Brixner, die sich aufgrund des Coronavirus-Notstandes in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden, hat eine WhatsApp-Spendeninitiative eingebracht. Der Betrag wurde von einer Gruppe nordafrikascher Mitbürgerinnen und Mitbürgern kürzlich an die Gemeinde überwiesen.

"Es ist ein vorbildlicher Akt der Solidarität, den wir mit großer Freude aufgenommen haben", erklärten Bürgermeister Peter Brunner und Integrationsstadträtin Monika Leitner bei der Übergabe. Der Scheck wurde gestern (Montag, 4. Mai) auf dem Domplatz von Chafai Fatnassi, dem Initiator der Aktion, zusammen mit einigen Landsleuten an die Gemeindeverwaltung überreicht. Insgesamt nahmen 23 Brixner, die aus Algerien, Marokko, Tunesien und Ägypten stammen, an der über WhatsApp gestarteten Aktion teil und sammelten die Spendengelder online.

„Es ist ein Tropfen im Meer," sagte Fatnassi, „aber das Meer besteht aus vielen Tropfen. Mit dieser Geste wollen wir einen Beitrag für unsere schöne Stadt leisten und jenen Brixnerinnen und Brixner zu Hilfe kommen, die es derzeit am meisten brauchen". Fatnassi hat bereits mehrere Integrations- und Solidaritätsprojekte in Brixen gestartet. „Dass Brixen eine Stadt mit viel Solidaritätsgefühl ist, das zeigen all die Initiativen, die in den Krisenwochen entstanden sind - solche, die aus dem persönlichen Engagement einiger Bürgerinnen und Bürger erwachsen sind oder die Hilfsprojekte, Betreuungsinitiativen sowie Lieferdienste unserer Vereine", so Stadträtin Leitner.

Wie Bürgermeister Brunner erklärte, wurden die 2.220 Euro auf das von der Gemeinde Brixen eingerichtete Spendenkonto bei der Raiffeisenkasse Brixen überwiesen. Mit dem Geld kann die Gemeinde Projekte unterstützen, welche die Grundversorgung von Bürgern garantieren, etwa Einkaufsgutscheine oder Initiativen zur Deckung anderer Basisbedürfnisse.

Spenden sind weiterhin erwünscht und können von interessierten Bürgerinnen und Bürgern hier überwiesen werden.

Im Foto: Bürgermeister Peter Brunner, Stadträtin Monika Leitner, Herr Chafai Fatnassi mit weiteren beteiligten Spender