Ein starkes Zeichen für Familien und Bildung: Kindergarten und Kita Klosterwiese feierlich eingeweiht

Mit einem festlichen Programm und viel Kinderlachen wurde am Freitag das neue Gebäude in der Klosterwiese offiziell eingeweiht. Der moderne Neubau, der Kindergarten und Kindertagesstätte (KITA) unter einem Dach vereint, ist ein zukunftsweisendes Projekt der Stadtgemeinde Brixen.

Der feierliche Auftakt erfolgte mit einem Lied und einem Tanz der Kindergartenkinder - ein lebendiger Willkommensgruß und zugleich ein Zeichen dafür, wer im Mittelpunkt dieses Hauses steht: die Kinder. 

In ihren Eröffnungsreden betonten Bürgermeister Andreas Jungmann und Vizebürgermeister Ferdinando Stablum die große Bedeutung des Projekts für die Stadt.
„Es ist hier nicht nur ein neues Gebäude entstanden“, so Bürgermeister Jungmann. „Wir setzen ein sichtbares Zeichen für eine Gemeinde, die in Bildung, Betreuung und Nachhaltigkeit investiert – und damit in die Zukunft.“

Der Neubau, gelegen in der Vinzenz-Gasser-Straße, wurde nach den Prinzipien nachhaltigen Bauens errichtet. Er zeichnet sich durch energieeffiziente Bauweise, natürliche Materialien und eine kindgerechte, offene Raumgestaltung aus. Insgesamt wurden knappe 5,9 Millionen Euro investiert, wovon fast zwei Millionen Euro vollständig aus dem Gemeindehaushalt finanziert wurden. Die verbleibenden Mittel stammen aus dem PNRR, dem nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplan (M4C1 I 1.1).

„Mit diesem Projekt wollten wir Funktionalität, architektonische Qualität und Nachhaltigkeit in einem Gebäude vereinen, das langfristig Bestand hat und den konkreten Bedürfnissen der Kinder und Familien gerecht wird“, erklärte der Stadtrat für öffentliche Arbeiten Thomas Schraffl. „Die enge Zusammenarbeit zwischen Planer*innen, Baufirmen und den Gemeindeämtern war entscheidend für den Erfolg dieses wichtigen Vorhabens.“

Die Kombination von Kindergarten und KITA in einem gemeinsamen Gebäude ermöglicht Synergien in der pädagogischen Arbeit: die beiden Einrichtungen agieren eigenständig, arbeiten aber räumlich und organisatorisch eng zusammen. 

Das Gebäude umfasst eine überbaute Fläche von 1.042 m² und bietet bis zu 60 Kindergartenplätze und 30 Kitaplätze an. Der Kindergarten umfasst verschieden pädagogisch gestaltete Themenräume – wie einen Malraum, einen Bauraum, eine Dinosaurierwelt, eine kindgerechte Küche sowie mehrere Rückzugsorte. Ein großzügiger Garten mit Sinnespfad, abwechslungsreichen Spielzonen und eine Go-Kart-Bahn auf der Dachterrasse fördern die ganzheitliche Entwicklung der Kinder auch im Außenbereich.

Die Kindertagesstätte (KITA) verfügt über drei helle Gruppenräume für bis zu 30 Kleinkinder (0-3 Jahre), zwei Schlafräume, kleinkindgerechte Sanitäreinrichtungen, einen ergonomischen Wickelbereich sowie einen eigenen Stillraum für Eltern. Der geschützte Außenbereich mit überdachter Terrasse, Sandspielplatz und Schaukeln lädt ganzjährig zu Bewegung und Spiel im Freien ein.

Beide Einrichtungen arbeiten nach modernen pädagogischen Konzepten, die Individualität, Geborgenheit und frühkindliche Selbstständigkeit gezielt fördern – in einer Umgebung, die auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt und auf nachhaltige Nutzung ausgelegt ist.

Im Rahmen der feierlichen Eröffnung kamen auch zahlreiche weitere Rednerinnen und Redner zu Wort: die Landeshauptmannstellvertreterin Rosmarie Pamer, Landesrätin Magdalena Amhof und die Landesräte Philipp Achammer und Peter Brunner, außerdem die Direktorin des Kindergartensprengels Bernadette Griessmair sowie Petra Bisaglia, Direktorin der Sozialgenossenschaft Coccinella. Die Segnung des Gebäudes nahm Dekan Florian Kerschbaumer vor.

Krönender Abschluss war der gemeinsame Auftritt der Kitakinder mit ihren Eltern und Betreuerinnen, die mit einem liebevoll vorbereiteten Lied die Gäste begeisterten.

Nach dem offiziellen Teil und dem symbolischen Durchschneiden des Bandes erwartete Kinder und Gäste eine ganz besondere Überraschung: Gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Jungmann und Landesrat Philipp Achammer wurden zwei Wandgemälde an den Eingangsbereichen der beiden Strukturen enthüllt. Anlässlich der Einweihung wurden sie von einer lokalen Künstlerin in enger Zusammenarbeit mit Kindern und Pädagoginnen gestaltet und symbolisieren die Vielfalt, Lebendigkeit und Offenheit des neuen Hauses.

Die zuständige Stadträtin Bettina Kerer hob in ihrer Rede das Engagement aller Beteiligten hervor:
„Dieses Haus wurde mit Herz und Verstand geplant – und mit viel Einsatz realisiert. Mein besonderer Dank gilt dem pädagogischen Personal, den Direktorinnen, der Bauleitung sowie den Mitarbeitenden der Gemeinde, die dieses Projekt mitgetragen haben.“

Im Anschluss hatten Eltern, Familien sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, das neue Gebäude zu erkunden – kindgerechte Lern- und Lebensräume, die darauf ausgerichtet sind, die Entwicklung der Kinder von heute zu begleiten und ihnen eine hochwertige, alltagsnahe Bildungsumgebung zu bieten.

2025_05_20_Klosterwiese broschuere de.pdf