Verlegung der Hochspannungsleitungen wird konkret - Keine weiteren Anregungen und Bemerkungen von Seiten der BrixnerInnen eingegangen

Seit ca. zwei Jahren wird mit umfassender Einbindung der Bevölkerung an der neuen Trassenführung der Hochspannungsleitungen im Eisacktal konkret gearbeitet. Bereits in der frühen Phase der Trassenfindung konnten im Rahmen mehrerer Treffen und Bürgerversammlungen interessierte Bürgerinnen und Bürger Anregungen und Wünsche einbringen.
Der so entstandene Entwurf für die neue Trassenführung der Hochspannungsleitungen wurde seit 13. Juli einer strategischen Umweltprüfung (SUP) unterzogen. Interessierte konnten bis zum 13. September auf der Website der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz der Autonomen Provinz Bozen in den aktuellen Unterlagen Einsicht nehmen und ihre Anmerkungen an die Dienstelle für Umweltverträglichkeitsprüfungen senden.

Auf Nachfrage beim Abteilungsdirektor der Landesagentur Flavio Ruffini sind bezugnehmend auf das Gemeindegebiet von Brixen keine Anregungen bzw. Bemerkungen eingegangen.
Der Bürgermeister zeigte sich darüber sehr zufrieden. Dies ist sicher darauf zurückzuführen, dass aufgrund der intensiven und transparenten Information im Zuge der verschiedenen „Open-Day“ Veranstaltungen und Bürgerversammlungen viele Inputs und Verbesserungswünsche von Seiten der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gemeindeverwaltung bereits im Vorfeld von TERNA in die Trassenplanung aufgenommen wurden - so der Bürgermeister der nochmal auf die besonders wichtigen und ausschlaggebenden Kriterien für die Gemeindeverwaltung hinwies: maximaler Abstand zu den bewohnten Gebieten und somit keinerlei Strahlenbelastung, bestmögliche landschaftliche Einbindung und die Schonung der landwirtschaftlichen Flächen.
Der Umweltbeirat wird nun die Machbarkeitsstudie und die eingetroffenen Stellungnahmen der anderen Gemeindegebieten begutachten, bevor die Landesregierung über die Machbarkeitsstudie entscheiden wird.

Mit einem Investitionsvolumen von über 250 Mill. Euro, werden mit dem Projekt insgesamt 260 Kilometer Stromleitungen und über 900 Strommasten im Eisacktal abgebaut und somit die Umwelt- und Landschaftsbedingungen, Sicherheit und Energieversorgung, sowie die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Gebieten deutlich verbessert: ein Großprojekt mit historischer Bedeutung.  
Für die Brixner Gemeindeverwaltung sei deshalb die Bürgerbeteiligung am gesamten Prozess umso wichtiger gewesen. Die Kosten für die Verlegung der Hochspannungsleitungen werden von TERNA übernommen, während das Land den Abbau der bestehenden Leitungen übernehmen wird. Dadurch werden mehrere Millionen Euro an Umweltgeldern für die Gemeinde Brixen frei.