Europäischer Aktionstag gegen Menschenhandel – Kommission für Chancengleichheit unterstützt Initiative

Die Kommission für Chancengleichheit von Brixen unterstützt eine italienweite Initiative gegen Menschenhandel, die auf lokaler Ebene von den Verantwortlichen des Projekts „Alba“ organisiert wird.

Am 18. Oktober fand der 17. Europäische Tag gegen den Menschenhandel statt. In diesem Jahr fiel dieser Tag mit dem 20-jährigen Bestehen des ALBA-Projekts zusammen, welches sich mit der Unterstützung, dem Schutz, der Unterbringung und der sozialen und beruflichen Eingliederung von Personen befasst, die Opfer von Menschenhandel und Gewalt in verschiedensten Formen geworden sind und sich in einer schwierigen persönlichen und sozialen Lebenslage befinden.

Die Kommission für Chancengleichheit unter dem Vorsitz von Stadträtin Monika Leitner unterstützte diese Initiative am Aktionstag und traf sich mit den Vertreterinnen des Projektes.

„Menschenhandel und Ausbeutung sind leider ein noch sehr verbreitetes Phänomen in unserer Gesellschaft. Es ist deshalb umso wichtiger mit gezielten Aktionen und Initiativen auf den Missstand hinzuweisen und die Menschen zu sensibilisieren. Wir danken dem Projekt Alba für ihren wertvollen Beitrag die Menschen, die Hilfe brauchen, aufzufangen und ihnen den Einstieg und die Integration in das soziale und berufliche Leben zu erleichtern.“, so die Stadträtin Monika Leitner.

Am 18. Oktober war das Projekt Alba zum ersten Mal gleichzeitig in Bozen, Meran und Brixen präsent und hat drei Informationsworkshops mit dem Titel "Zahlen, Erfahrungen, Zeugnisse, Szenarien und Perspektiven im Kampf gegen den Menschenhandel in Südtirol" angekündigt. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stehen die Analyse und die Entwicklung des Phänomens in Südtirol.

Am 23. November wird diese Informationsveranstaltung im Adrian-Egger-Saal von Brixen der Öffentlichkeit präsentiert. (Flyer)

In Italien gibt es etwa 20 von der Abteilung für Chancengleichheit finanzierte Projekte zur Bekämpfung des Menschenhandels, die in den letzten drei Jahren mehr als 8.884 Personen untersucht haben und von denen 2.663 Personen in das einheitliche Hilfs- und Schutzprogramm aufgenommen wurden.

Eines davon ist das Projekt „Alba“ in Südtirol, welches auf Anregung vom Amt für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion der Autonomen Provinz Bozen im Jahr 2003 entstanden ist und die Durchführung von Projekten für die Betreuung und den sozialen Schutz der Opfer von Menschenhandel und Ausbeutung, mit dem Ziel der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung, vorsieht.

Im Foto: Renate Prader, Margareta Ploner, Elisabetta Rella, Marina Bruccoleri, Monika Leitner, Giada del Marco, Gina Quiroz, Nadia Gagliardini, Sveva Favaro