Im Fokus: Ausbau der Bildungs- und Forschungskooperation
Die Außenstelle der Università degli Studi di Padova in Brixen ist weit mehr als ein Studienort – sie ist ein lebendiges Symbol für den wissenschaftlichen Austausch zwischen Nord- und Süditalien. Seit über siebzig Jahren steht sie für Offenheit, Dialog und Bildung auf höchstem Niveau. Für die Stadt Brixen ist sie ein wichtiger kultureller und akademischer Bezugspunkt, der junge Menschen aus ganz Italien anzieht und die Rolle der Stadt als Bildungsstandort stärkt.
Auf Initiative der für Universitätsbeziehungen zuständigen Stadträtin Monika Leitner besuchte der Stadtrat von Brixen kürzlich die Außenstelle der Universität Padua, um die Zusammenarbeit im Bereich Bildung und Forschung weiter auszubauen.
Empfangen wurde die Delegation von Prof. Umberto Roma, Leiter der Außenstelle und Professor an der Universität Padua. Er führte die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt durch die Räumlichkeiten der „Casa della Gioventù“, die zentral in Brixen liegt und über Vorlesungssäle, eine Studierbibliothek, Büroflächen, Gemeinschaftsbereiche sowie 48 Zimmer verfügt – darunter sechs barrierefreie.
Die Einrichtung wird von der Universität Padua insbesondere für wissenschaftliche Tagungen und Sommerkurse genutzt. Diese Kurse blicken in Brixen auf eine beeindruckende Tradition zurück: Bereits 1952, eröffnet vom damaligen Rektor Guido Ferro mit Unterstützung des italienischen Ministerpräsidenten Alcide De Gasperi, wurde Brixen zu einem Ort des kulturellen Austausches. Heute nehmen jährlich rund 900 Studierende an den Sommerprogrammen teil, die Vorlesungen der Fakultäten Agrar- und Veterinärwissenschaften, Wirtschaft und Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Ingenieurwesen, Psychologie, Medizin und Chirurgie, Naturwissenschaften sowie Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften abdecken.
Im Winterhalbjahr dient das Gebäude als Unterkunft für Studierende der Freien Universität Bozen; aktuell sind rund 32 Zimmer belegt. Die Universität Padua steht in engem Austausch mit dem Land Südtirol, um die Nutzungsmöglichkeiten des Standortes weiterzuentwickeln und Synergien zu schaffen.
„Mit unserem Besuch möchten wir die enge Zusammenarbeit zwischen Stadt, Land und Universität weiter stärken“, betonte Stadträtin Monika Leitner. „Der Standort Brixen ist ein Symbol für Bildung, Offenheit und Zusammenarbeit. Seit über siebzig Jahren kommen junge Menschen hierher, um zu lernen, sich auszutauschen und Brücken zu bauen – und machen damit Brixen zu einem besonderen Ort.“
Auch Prof. Umberto Roma unterstrich die Bedeutung des Standortes: „Die Außenstelle Brixen ist ein lebendiger Teil unseres universitären Netzwerks. Die Sommerkurse 2025 mit rund 900 Studierenden zeigen, dass dieser Ort weiterhin ein Magnet für Wissen, Kultur und Internationalität ist. Gemeinsam mit der Stadt Brixen wollen wir diesen Weg fortsetzen und den Standort noch stärker in die akademische Landschaft Italiens einbinden.“
Der Besuch des Stadtrates bot wertvolle Einblicke in die strategische Bedeutung des Bildungsstandorts Brixen und setzte ein starkes Zeichen für die Zukunft: Die Außenstelle der Universität Padua bleibt ein Ort, an dem sich Wissenschaft, Kultur und Gemeinschaft begegnen – und der die Stadt Brixen nachhaltig bereichert.