Das war 2020, das kommt 2021 - Pressekonferenz zum Jahresabschluss

Das war 2020, das kommt 2021 - Pressekonferenz zum Jahresabschluss
Die Gemeinde zieht Bilanz und gibt einen Ausblick auf die wichtigsten Vorhaben für 2021

Das Treffen mit der Presse zum Jahresabschluss ist bereits zur Tradition geworden. Trotz des immer noch geltenden Covid19 Notstandes lud die Brixner Gemeindeverwaltung die Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Medien zum traditionellen vorweihnachtlichen Pressetreffen ein: heuer zum ersten Mal in Videokonferenz. 
Bürgermeister Peter Brunner dankte den Vertreterinnen und Vertreter der Presse für die geleistete Arbeit. Er nutzte die Gelegenheit um zusammen mit den Stadträten, Bilanz über die letzten Monate zu ziehen und einen Ausblick auf die wichtigsten Vorhaben der Gemeinde für das kommende Jahr zu geben. 

„Eines steht fest - betonte Brunner zu Beginn des Treffens - 2020 war ein herausforderndes Jahr für uns alle. Das Corona Virus hat seit März dieses Jahres unser aller Leben stark verändert. Auf Vollbeschäftigung, stetiges Wirtschaftswachstum und immer neue Erfolgsmeldungen folgten Ängste um den Arbeitsplatz, Lohnausgleich, düstere Wirtschaftsprognosen und viel Unsicherheit in unserer Gesellschaft. Vor allem die unzähligen Verordnungen und Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit, in den Bereichen Arbeit und Ausbildung haben die Menschen auf eine harte Probe gestellt. Die sozialen Kontakte auf ein Minimum reduzieren: Freunde nicht mehr treffen, kein Konzert und kein Theater, keine Sportveranstaltung, sogar die Liebsten im Bürgerheim und Krankenhaus zu besuchen war keine Selbstverständlichkeit mehr. 
All diese Einschnitte haben uns aber auch als Gemeinschaft teilweise näher zusammenwachsen lassen und wir haben gelernt vor allem auch die sog. „kleine Dinge“ des Lebens wieder mehr zu schätzen“.
In diesem Zusammenhang erinnerte Brunner an den unermüdlichen Einsatz der unzähligen freiwilligen Helferinnen und Helfer die während der Pandemie und bei der Errichtung der Not- und Hilfsdienste großartiges geleistet haben. „Darüber können wir als Gemeinschaft sehr stolz sein“. 

Was die Projekte der Gemeinde betrifft, konnten in diesem Jahr trotz Ausnahmezustand mehrere Vorhaben umgesetzt werden. Darunter die Einweihung des neusanierten Rathauses, der Startschuss des partizipativen Prozesses zur Erstellung des Nachhaltigen Städtischen Mobilitätsplanes, die Übergabe von 100 E-Bikes an 100 Brixner Familien (Projekt E-Bike2Work), die weitere Planung und die Gründung der Gesellschaft zur Führung des neuen Seniorenzentrums im Norden der Stadt, die Sanierung der Brücke über den Tilserbach-Höllergraben, die Fortführung des Projektes StadtLandFluss und der Ersatz des ehem. „Bombenbrüggele“, die Erweiterung des Projektes Plastikfreie Gemeinde, die Eröffnung des Mittelanschlusses, die Eröffnung des Zentrums für junge Kultur Astra, die Einführung des elektronischen Personalausweises, die Firstfeier für die neue Bibliothek sowie die Weiterführung der Arbeiten an der neuen Musikschule, die Ausschreibung des ersten Bauloses des neuen Mobilitätszentrums, die Verlegung des Fernwärmenetzes im Stadtzentrum, die neuen Lärmschutzwände entlang der Autobahn, der Abschluss des partizipativen Prozesses zur Verlegung der Hochspannungsleitungen, das Projekt Götschelehof, die Fertigstellung des Bolzplatzes in St. Andrä sowie der Sportzone Pfeffersberg, die Realisierung des Gehsteiges in Tschötsch, die Modernisierungsarbeiten der Acquarena, die Umsetzung des neuen Raumordnungsgesetzes und die Förderinitiativen im Bereich Kultur.

„All diese Projekte und Vorhaben konnten dank der breiten Unterstützung und guten Zusammenarbeit des Stadt- und Gemeinderates realisiert werden, wofür ich mich herzlich bedanke. Bei den Gemeinderatswahlen im September konnte die SVP ihre Mehrheit um 2 Mandate ausbauen. Man will vor allem den in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg mit dem Koalitionspartner PD – Demokratische Partei fortführen“ so Brunner. Auch für die anstehende Verwaltungsperiode wünsche sich der Bürgermeister ein konstruktives Klima im Gemeinderat. Es stehen viele wichtige und langersehnte Projekte für Brixen an, die es umzusetzen gilt.

Zu den Projekten für 2021 zählen u.a. die Fertigstellung der Erweiterung der Kletterhalle, die Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Stadtbibliothek und der Musikschule, verschiedene Brückensanierungen darunter die Unterdrittelbrücke und die Brücke über den Bärenbach in Tötschling, die Pflasterung des Altstadtzentrums, die Neugestaltung der Kreuzung vor dem Krankenhaus, die Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung in der Stadt und in den Fraktionen auf LED-Technologie, die Realisierung einer neuen Kinderbetreuungsstätte im Rosslauf, die Erweiterung der Sportzone Milland, das Vorprojekt zur Verbindung Stadt-Berg, der Beginn der Arbeiten am Mobilitätszentrum am Bahnhofsareal, die Planung der Südspange, die Verabschiedung des nachhaltigen städtischen Mobilitätsplanes, die Weiterführung des Projektes E-Bike2Work, die Realisierung einer neuen Bibliothek in der Mittelschule Michael Pacher. Weitere wichtige Projekte für die Gemeindeverwaltung sind: die Begleitung der Ausschreibung der Arbeiten und Ausführungsplanung Zulaufstrecke BBT, die Entwicklung des Prielgeländes (Stadtpark mit Prielarena, Erweiterung Acquarena, Tiefgarage, verschiedene Freizeitangebote), die Weiterführung des Projektes zur Realisierung des neuen Seniorenzentrums im Norden der Stadt sowie die Weiterführung des Projektes Hofburggarten, die Schaffung von verschiedenen Angeboten im Bereich Sport – Kultur und Freizeit in Form von Maßnahmenpaketen um u.a. Vereine und Anbieter zu unterstützen.

„Im Fokus der Politik der Gemeindeverwaltung stehen aber neben all diesen Vorhaben vor allem die Menschen - so Bürgermeister Peter Brunner - Die Bewältigung der Krise wird uns alle nicht nur in den nächsten Monaten, sondern vermutlich noch länger beschäftigen. Neben sozialen Abfederungsmaßnahmen, Hilfestellungen für bedürftige Personen sind sicher auch die vielen Investitionen eine wichtige Maßnahme um die lokale Wirtschaft zu stärken. Unsere Aufgabe ist es im Rahmen der Möglichkeiten und Zuständigkeiten der Gemeinde den Menschen Sicherheit zu gewährleisten und Zuversicht zu vermitteln“. 

Abschließend richtete der Bürgermeister seinen Dank an die anwesenden Journalisten, die durch ihre Berichterstattung als Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung und öffentlicher Meinung eine besondere Verantwortung tragen und wünschte ihnen frohe Festtage und einen Rutsch ins Neue Jahr voller Zuversicht in die Zukunft.