Neuernennung der Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderung

Stadtrat ernennt 20-köpfiges Gremium für mehr Lebensqualität

Der Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung die Arbeitsgruppe für Menschen mit Behinderung neu ernannt. Die Arbeitsgruppe verfolgt das Ziel, durch die Zusammenarbeit zwischen Gemeindeverwaltung und Menschen mit besonderen Bedürfnissen das Bewusstsein für deren Belange zu fördern und die möglichst frühzeitige Einbeziehung ihrer Interessen in relevante Entscheidungen sicherzustellen.

Die Arbeitsgruppe ist neben der Kommission für Chancengleichheit und dem Beirat für Migration und Integration Teil des Konzeptes „Inklusives Brixen“, das von Monika Leitner ins Leben gerufen wurde. Die Arbeitsausrichtung der Gruppe zielt auf die Eigenverantwortung und Förderung der Selbstbestimmung Behinderter ab und fordert die gleichberechtige Teilhabe am Leben in der Gesellschaft sowie die Vermeidung von Benachteiligungen.

Der neuen AG gehören insgesamt 20 Mitglieder an. Vorsitzende ist weiterhin Stadträtin Monika Leitner, welche die Gruppe bereits in der letzten Amtsperiode leitete. Die weiteren Mitglieder sind vorwiegend Angehörige von bzw. Menschen mit Behinderung sowie Vertreter*innen von Organisationen und Vereinen, die für Menschen mit Behinderung eintreten. Auch die Bezirksgemeinschaft hat eine Vertretung in der Arbeitsgruppe. Die Mitglieder sind Cristiana Cattoi Colombi, Maurizio Dallepiatte, Christof Dander, Elmar Dejaco, Hansjörg Ellemund, Renate Deporta Heissl, Michaela Kofler Pichler, Irmela Kostner, Carmen Messner, Maria Theresia Noflatscher, Jutta Obertegger, Andreas Passler, Gina Petruzzo, Monika Plattner, Ida Psaier Rabensteiner, Angelika Stampfl, Gabriel Tancredi, Joachim Tauscher und Kassian Thöny. Die Geschäftsordnung der Arbeitsgruppe wurde ebenso gutgeheißen.

Bereits bisher hatten die Mitglieder wichtige Funktionen für die Gemeindeverwaltung über. So wurden sie beispielsweise regelmäßig zu Lokalaugenscheinen und zu Beratungsgesprächen geladen, beispielsweise beim Auswählen der geeigneten Pflasterung für die Altstadt. Vorschläge für die Verbesserung des Dienstleistungsangebotes in der Stadt – etwa was die Ausstattung und das Leitsystem der neuen Stadtbibliothek betrifft, kamen von der Arbeitsgruppe, Stellungnahmen zu öffentlichen Bauprojekten wurden abgegeben. Abordnungen der Arbeitsgruppe nahmen an Austauschprojekten sowie am Inklusionskongress in Regensburg teil. Treffen mit wichtigen Partnern, etwa der Sanität und dem Krankenhaus Brixen, fanden regelmäßig statt. Sensibilisierungsprojekte, so auch ein Film über die Arbeitsintegration von Menschen mit Behinderung, stammt aus der Initiative der Arbeitsgruppe, ebenso der erste Inklusive Spielplatz, der in Brixen errichtet wurde.