Zweites Treffen des Brixner Netzwerkes Migration

Zum zweiten Mal fand kürzlich auf Einladung von Stadträtin Monika Leitner ein Netzwerktreffen aller Brixner Institutionen und Behörden statt, die im Bereich der Migration arbeiten. Über 20 Akteure waren beim Austausch im Adrian Egger Saal vertreten. Konkret ging es darum, die Tätigkeitsbereiche der jeweiligen Netzwerkpartner kennenzulernen und Grundlagen auszuarbeiten, aus denen ein digitaler Leitfaden durch die Brixner Angebote und Dienstleistungen erarbeitet werden kann. Er soll die einzelnen Akteure künftig in ihrer Arbeit unterstützen und all jenen die Wege erleichtern, die als Neubürger nach Brixen ziehen.

Das erste Treffen, das im vergangenen September stattfand, hat erstmals alle Institutionen im Bereich der Migration an einem gemeinsamen Tisch zusammengeführt. Damals wurden gemeinsame Ziele, Erwartungen und Wünsche definiert. Ziel der Netzwerkarbeit ist eine optimale Vernetzung im Integrationsbereich. Stadträtin Monika Leitner, Initiatorin des Netzwerkes: „Es wurde immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass die einzelnen Partner ihre jeweiligen Tätigkeiten kennen. Leider ist das nicht immer so. Ein Netzwerk muss Wissen rund um Ämter, Behörden, Angebote und Ansprechpartner sichern. Wenn Leistungen genau definiert sind, dann hilft das den einzelnen Netzwerkpartnern und auch den neu Zugewanderten. Damit werden Wege verkürzt und Anfragen können effizienter abgewickelt werden.“

Dass eben genau die Wege durch die Behörden bei der Neuankunft in Südtirol nicht immer einfach sind, zeigten Gespräche mit zugewanderten Personen in diversen Fokusgruppen auf, die parallel zur Netzwerkarbeit stattfanden. Vielen Menschen, die aus anderen Ländern und Regionen nach Brixen ziehen, fehlt der Überblick, in welcher Reihenfolge Dokumente eingeholt werden müssen, welche rechtlichen Voraussetzungen gegeben sein müssen und an welche Behörden man sich für bestimmte Fragestellungen wendet. Auch die einzelnen Ämter haben nicht immer zielführende Informationen. Der Bedarf, dass Verantwortlichkeiten geklärt und  Orientierungshilfen angeboten werden, wurde auch von den Zuwanderern immer wieder unterstrichen.

Nun liegt ein Überblick über alle Leistungen und Angebote der Akteure vor. Sie dienen als Grundlage für einen Leitfaden durch die Institutionen. Dieser ist digital angedacht und soll den einzelnen Akteuren über die Gemeindewebsite zur Verfügung gestellt werden. Zielgruppe sind die neuen Bürgerinnen von Brixen, das Tool soll aber auch für die interne Kommunikation genutzt werden können.

Verantwortlich für den Aufbau des Netzwerkes ist Stadträtin Monika Leitner auf Anregung des Beirates für Migration und Integration der Gemeinde Brixen. Moderiert wird der Prozess von Maria Sparber in Zusammenarbeit mit Evi Keifl.

Im Bild: Vertreter der Ämter und Behörden im Netzwerk Migration mit Stadträtin Monika Leitner (7.v.r) und den Moderatorinnen Maria Sparber (1.v.r) und Evi Keifl (4.v.r).